
Ätherische Öle sind bei Sport und Bewegung eine hilfreiche Ergänzung. Hier findest du nützliche und einfache Tipps zur Anwendung.
Wir alle verfügen über einen anderen Körperbau und verschiedene Fitnessziele. Wir nutzen unterschiedliche Methoden zum Gewichtsverlust und trainieren anders. Es ist unwahrscheinlich, dass zwei Menschen genau den gleichen Trainingsablauf befolgen. Wie, wo und warum man trainiert, hängt stark von persönlichen Zielen, dem aktuellen Gesundheitsstatus, dem Wohnort, Vorlieben, Interessen, Talenten und vielem mehr ab. Zum Glück sind auch ätherische Öle sehr vielseitig.
1. Eukalyptusöl für den Sport
Eukalyptusöl wird aus den Blättern ausgewählter Eukalyptusbaumarten gewonnen. Traditionell wurde Eukalyptusöl als schmerzlinderndes Mittel verwendet und wegen seiner entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften geschätzt. Diese Wirkungen machen das aromatische Öl auch heute noch zu einem geeigneten Mittel bei ermüdeten Muskeln und Gelenksschmerzen. Auch bei rheumatoider Arthritis kann Eukalyptusöl eingesetzt werden. Eine Studie zeigte, dass Eukalyptus den Schweregrad der Entzündung bei ⇒Arthritis vermindern kann.
2. Pfefferminzöl
Das Pfefferminzkraut ist eine natürliche Kreuzung zwischen Wasserminze und grüner Minze. Pfefferminzöl ist das ätherische Öl, das aus den blühenden Teilen und Blättern der Pfefferminzpflanze gewonnen wird. Pfefferminzöl kann temperaturausgleichend und durchblutungsfördernd wirken und dadurch den Regenerationsprozess und Verspannungen positiv beeinflussen. Der kühlende Effekt des Öls erzeugt nebenbei ein erfrischendes Hautgefühl.
3. Zypressenöl
Zypressenöl ist ein ätherisches Öl, das aus den Zweigen, Stämmen und Blättern der Zypresse gewonnen wird. Der „Cupressus Sempervirens“ gilt als Heilbaum, der viele botanische Besonderheiten aufweist. Laut einer Studie ist die Zypresse resistent gegen Trockenheit, Luftströmungen, Staub, Schneeregen, atmosphärischen Gasen und kann sowohl in alkalischen als auch sauren Böden gedeihen. Das holzig riechende Öl des Heilbaumes ist für seine antiseptischen, krampflösenden, antibakteriellen und schmerzlindernden Eigenschaften bekannt.
4. Wacholderöl
Das ätherische Öl der Wachholderbeere wird aus den Beeren und Nadeln der Pflanzenart „Juniperus Communis“ gewonnen. Untersuchungen zeigten, dass das ätherische Öl der Wacholderbeere eine Vielzahl an aktiven Bestandteilen enthält, welche die Haut und Regeneration positiv beeinflussen können. Die Haut kann von den antibakteriellen Eigenschaften des Wachholderbeerenöls profitieren. Die Muskeln genießen die verspannungslindernden und krampflösenden Funktionen.
5. Weihrauchöl
Weihrauchöl wird aus dem Baum „Boswellia carterii“ gewonnen. Du verbindest Weihrauch wahrscheinlich nicht direkt mit einem ätherischen Öl gegen Muskelkater. Eher erinnert dich der würzige Geruch an eine religiöse Zeremonie. Tatsächlich kann das Öl aber auch deine Regeneration ankurbeln. Untersuchungen zeigen, dass Weihrauchöl Immunsystem-stärkende Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus kann es helfen, Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Studien haben gezeigt, dass Weihrauch die Produktion von Entzündungsmolekülen hemmen kann.

Anwendungstipps und Rezepte
Massageöl nach dem Sport
Zutaten
50 ml Johanniskrautöl
5 Tropfen Latschenkiefer
5 Tropfen Wacholder
3 Tropfen Schwarzer Pfeffer
Mische alles in einer Flasche und schüttele es. Nach dem Sport sanft in die beanspruchten Muskeln einmassieren. Das Öl wirkt entspannend, fördert die Durchblutung und hilft bei der Regeneration.
Kühlende Salbe
Zutaten

Weitere Tipps
Die Ursachen für Muskelverspannungen
- Eine schlechte Haltung. Diese kann dazu führen, dass bestimmte Körperteile mehr als nötig arbeiten müssen.
- Zu viel Stress und Angstzustände. Der Körper versteift sich, wenn er in einen Stresszustand gerät.
- Körperliche Überbeanspruchung. In Muskeln, die übertrainiert werden oder nicht genügend Erholungszeit haben, sammeln sich zu viele Mikroverletzungen an.
- Zu kurzes Aufwärmen. Die Muskeln müssen auf große Belastungen vorbereitet werden.
- Dehydrierung. Flüssigkeitsmangel im Körper kann unter anderem zu Krämpfen führen.
- Ein Elektrolyt-Ungleichgewicht. Bestimmte Mineralien spielen eine wichtige Rolle bei der Muskelkontraktion. Ein Ungleichgewicht kann unter anderem zu Muskelkrämpfen führen.
- Ein Nährstoffmangel. Ein Mangel an Proteinen oder Vitaminen kann die Fähigkeit der Muskeln, zu funktionieren und sich zu reparieren, beeinträchtigen.
Muskeln auf natürliche Weise entspannen
- Vermeide Aufputschmittel, die dazu beitragen können, Stress und Verspannungen zu erhöhen.
- Ernähre dich ausgewogen, um für die Muskeln ungünstige Nährstoffdefizite zu vermeiden.
- Acht auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, um einen ausgewogenen Flüssigkeitshaushalt im Körper aufrechtzuerhalten.
- Dehne dich regelmäßig, (insbesondere vor und nach sportlicher Betätigung), um die Beweglichkeit zu unterstützen, die Durchblutung zu verbessern und dem Körper zu helfen, angesammelte Verspannungen zu lösen.