
Neben seiner aufheiternden Eigenschaft wirkt das ätherische Grapefruitöl auch inspirierend und kann die Motivation sowie die Kreativität steigern.
Herkunft von Grapefruitöl
Wie die Mandarine und die Orange ist die Grapefruit ursprünglich in Asien beheimatet. Heute wird sie vor allem in ⇒Israel, Nord- und Südamerika angebaut. Das Öl wird aus der Schale gewonnen und duftet erfrischend zitrusartig und fruchtig-süß. Das Fruchtfleisch der Grapefruit ist gelb bis dunkelrot. Je rötlicher die Frucht, desto süßer der Geschmack.
Gewinnung
Das ätherische Grapefruitöl wird durch Kaltpressung der Schalen gewonnen. Für 1 Liter Öl werden 200 bis 300 Kilogramm Grapefruit benötigt.
Bei der Kaltpressung werden die Schalen der Früchte in einer mechanischen Presse ausgepresst. Dabei handelt es sich um ein sehr
schonendes Verfahren das auch bei der Herstellung von Olivenöl verwendet wird. Beim Auspressen entsteht eine Mischung aus ätherischen Ölen und Wachsen aus der Schale. Um diese voneinander zu trennen wird die entstanden Essenz mit Wasser gespült und anschließend in einer Zentrifuge in ihre Bestandteile zerlegt. Übrig bleibt das ätherische Öl.

Inhaltsstoffe
Limonen
Limonen ist der Hauptbestandteil von Grapefruitöl. Sein Gehalt kann fast 100% betragen. Limonen verleiht Citrusölen ihren typischen Geruch.
Myrcen
Myrcen kommt, wie Limonen, ebenfalls häufig in Pflanzen vor. Die Kombination mit Limonen ist aber charakteristisch für das Öl der Grapefruit.
Mercaptane
Mercaptane sind schwefelhaltige organische Verbindungen, die im Grapefruitöl nur in Spuren vorkommen. Weil sie aber zu den geruchsintensivsten Verbindungen überhaupt gehören, reicht das, um dem Öl sein charakteristisches Aroma zu verleihen.
Nootkaton
Nootkaton ist ein für Citrusfrüchte typischer Aromastoff, der nur in geringen Mengen in den ätherischen Ölen vorkommt. Das macht in zu einem kostbaren Rohstoff für die Parfumindustrie.
Ester
Ester wird in Parfums und Deodorants verwendet. Körperlich sind Ester
sehr hautverträglich, insbesondere bei Hautproblemen im Anfangsstadium
entzündungshemmend und antimykotisch.
Wirkung
Körperliche Wirkung
In großen Mengen wird das ätherische Grapefruitöl in der Herstellung kosmetischer Produkte verwendet. Wie die meisten Zitrusöle hat es ebenfalls eine stark aufmunternde, euphorisch stimmende Wirkung. Das Öl hat zusammenziehende Eigenschaften. Hauptanwendungen sind damit Hautpflege bei Cellulite, fettiger Haut und ermüdeten Muskeln mittels Kompressen, Wickeln und Waschungen bzw. Massagen. Hochgeschätzt wird auch die reinigende Wirkung des Öls: Einmal zur Raumluftverbesserung z. B. in Großraumbüros, wo die Mitarbeiter gleichzeitig von der konzentrationssteigernden Wirkung profitieren, zum anderen aber auch in der Hautpflege.
Seelische Wirkung
Die Hauptwirkung von ätherischem Öl der Grapefruit liegt sicherlich im psychischen Bereich: Es hilft bei Anspannungen und nervöser Gereiztheit, bei nervösen Erschöpfungszuständen, Niedergeschlagenheit, bei Ängsten, Stress und depressiven Verstimmungen und wird auch gerne bei Patienten angewendet, die aus Frust essen. In der psychisch/seelischen Thematik genügt meist schon das bloße Vernebeln im Raum mit dem Ultraschalldiffusor, um schöne Ergebnisse zu bekommen.

4 tolle Tipps für dein Zuhause
1. Im Diffuser
Füge 3-5 Tropfen zu deinem Diffuser hinzu, um eine belebende Frische in den Raum zu bringen.
2. Für deine Naturkosmetik
Vermische einige Tropfen mit einem Trägeröl (z. B. Mandelöl), um eine wohltuende Hautpflege zu kreieren.
3. Als Raumspray
Kombiniere es mit Wasser und etwas Alkohol für einen natürlichen Lufterfrischer.
3. In Duftmischungen
Harmoniert besonders gut mit Zitronen-, Orangen- oder Rosmarinöl.
Extratipp: Zur Pflege von durch Zellulitis geschädigter Haut kannst du die betroffenen Stellen mit einer Mischung aus einem guten, nährenden pflanzlichen Basisöl und ätherischem Grapefruitöl in einer Konzentration von ca. 2-3 % massieren.
Wichtige Hinweise
Ein bestimmter Bestandteil der Grapefruit, das Flavonoid Naringenin, kann die Wirksamkeit etlicher Medikamente herabsetzen. Sie blockieren ein Transportprotein in der Darmwand, durch das die Wirkstoffe in die Körperzellen gelangen.
Bei manchen Medikamenten verstärkt Grapefruit aber die Wirksamkeit, indem es die entgiftenden Enzyme aus der Leber hemmt und so die Bioverfügbarkeit der Wirkstoffe drastisch erhöht.
Wer Medikamente einnimmt, sollte vorher abklären, ob diese sich mit Grapefruitöl vertragen.
Das Öl enthält Furocumarine, die typisch für Citrusöle sind und den phototoxischen Effekt auslösen, der zu unerwünschter Pigmentbildung führen kann.