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Pfefferminzöl: Wirkung und 8 tolle Anwendungsmöglichkeiten

Ein Fläschchen mit Pfefferminzöl

Der minzige, kühle Duft des Pfefferminzöls belebt die Sinne und klärt den Geist. Das Öl reinigt die Luft und schafft eine erfrischende Umgebung.

Inhaltsstoffe von Pfefferminzöl

  • 35-45 % Menthol
  • 15-20 % Menthon
  • Monoterpene, Flavonoide, Phenolcarbonsäuren

Herkunft des Öls

Die Pfefferminze gehört zu der Gattung der Minzen und ist eine Heil- und Gewürzpflanze. Die Pflanze wurde erstmals 1696 in England beschrieben und entstand wahrscheinlich durch eine Kreuzung der Wasserminze und der Krauseminze. In den Kräuterbüchern der Antike und des Mittelalters kommt Pfefferminze daher nicht vor, andere Minzen werden jedoch bereits seit Jahrhunderten als Heilpflanzen verwendet. Der Name Pfefferminze entstammt ihrem scharfen Geschmack im Vergleich zu den anderen Minzen. Dieser entsteht durch einen höheren Gehalt an Menthol und einen niedrigeren Carvongehalt. Von der Pfefferminze werden zwei Wirkformen gewonnen: die Pfefferminzblätter, welche vor allem für Tees und als Gewürz verwendet werden, und das aus den Blättern gewonnene ätherische Öl.

Pfefferminzöl mit Spa-Elementen

Gewinnung

Durch Wasserdampfdestillation der Blätter der Pfefferminze kann ätherisches Öl gewonnen werden. Hergestellt wird es meist in den USA, Bulgarien und Italien. Um medizinisch gut wirksam zu sein, muss das Öl Arzneibuchqualität haben, das heißt, mindestens 1,2 Prozent ätherisches Öl enthalten.

Wirkung

Ätherisches Pfefferminzöl wirkt lokal anästhesierend und subjektiv kühlend durch Wirkung auf TRP-Kanäle der Haut. Außerdem wirkt es antiemetisch, spasmolytisch auf die ⇒Darmmuskulatur und damit verdauungs-und motilitätsfördernd. Des Weiteren wirkt Pfefferminzöl schwach antimikrobiell.

  • Antibakteriell und antifungal;
  • Antiviral;
  • Antiseptisch;
  • Schmerzlindernd;
  • Schleimlösend, hilft bei Abhusten;
  • Kühlend und erfrischend;
  • Vitalisierend und belebend auf die Psyche;
  • Entspannend auf den Geist;
  • Krampflösend, muskelentspannend und darmentspannend.

Zudem fördern die in Minzöl enthaltenen Inhaltsstoffe die Konzentrationsfähigkeit, befreien den Kopf und erhöhen gleichzeitig die Aufmerksamkeit. Viele wissen nicht, dass der kühlende Effekt nur ein scheinbarer ist, denn die Körpertemperatur bleibt durch den Inhaltsstoff Menthol unverändert. Der Kühlungseffekt kommt durch die Wirkung auf unsere Rezeptoren im Gehirn zustande, indem das im ätherischen Öl enthaltene Menthol am Kälte-Menthol-Rezeptor des Gehirns wirkt.

Eine Tasse Pfefferminztee

8 tolle Anwendungsmöglichkeiten

Aromatherapie

Das Minzöl ist aufgrund seiner stimulierenden Wirkung auf das Nervensystem besonders beliebt in der Aromatherapie. Ein paar Tropfen reichen aus, um Müdigkeit zu bekämpfen und seine belebende Wirkung zu entfalten. So wirkt sich das ätherische Minzöl positiv auf unsere Leistungsfähigkeit aus, indem es die Kreativität anregt und die Konzentrationsfähigkeit erhöht.

Kopfschmerzen 

Minzöl hat einen kühlenden und erfrischen Effekt auf die Haut und hilft durch seine muskelentspannende Wirkung effektiv gegen Kopfschmerzen und Migräne. Hierbei wirkt das Minzöl krampf- und schmerzlindernd und bekämpft so die Ursache der Kopfschmerzen und nicht bloß die Symptome. Deshalb ist Minzöl eine tolle Alternative zu Kopfschmerztabletten. 

Erkältungen

Der Inhaltsstoff Menthol sorgt für freie Atemwege und hilft so bei der Linderung von Erkältungs- und Grippesymptomen. Dank der sekretfördernden und antibakteriellen Eigenschaften kann der festsitzende Schleim mithilfe der Inhalation des Minzöls einfach und effektiv gelöst werden.

Minzöl bei Darmbeschwerden

Das in ätherischem Minzöl enthaltene Menthol wirkt auch bei Darmbeschwerden wie Verdauungsstörungen, Blähungen sowie Reizungen und Entzündungen der Magenschleimhaut (Gastritis) schmerzlindernd und krampflösend. Der Inhaltsstoff wirkt verdauungsanregend und regt die Gallensekretion an. Deshalb wird Minzöl auch gegen das Reizdarm-Syndrom eingesetzt.

Minzöl gegen Spinnen und Insekten

Der erfrischende Duft des Minzöls wirkt auf Insekten alles andere als betörend. Stechmücken und Spinnen nehmen schnell Reißaus, sobald sie den Geruch des Minzöls vernehmen. Deswegen ist Minzöl ein beliebtes Hausmittel gegen die lästigen Kleintiere.

Kosmetikherstellung

Insbesondere Parfums verleiht Minzöl eine frische und kühle Duftnote. In Massageölen wirkt sich das wohltuende und belebende Minzöl nicht nur positiv auf Geist und Seele, sondern auch positiv auf unseren Körper aus.

Zahnpasta und Mundspülung

Mundwasser und der Geschmack von Menthol gehören einfach zusammen. Dabei wissen viele nicht, dass das Mundwasser nicht nur für einen erfrischenden Atem sorgt, sondern ebenfalls seine antibakterielle Wirkkraft auf der Mundschleimhaut entfaltet. Dank der antiseptischen Wirkung helfen Minz-Zahnpasta und Minz-Spülung ebenfalls bei Zahnfleischentzündungen.

Aromatisieren von Desserts

Neben der medizinischen Anwendung ist Minzöl auch zum Aromatisieren von Süßwaren wie Schokolade und zum Backen beliebt. Das einzigartig-intensive Aroma verleiht der Schokolade einen unwiderstehlich-erfrischenden Geschmack. Aber auch für Softgetränke und Cocktails kann das ätherische Öl – gut verdünnt – bedenkenlos verwendet werden, um hieraus ein ultimatives Erfrischungsgetränk zu kreieren.

Achtung: In der Regel ist Minzöl in der vorgesehenen Dosierung unbedenklich und gut verträglich. Jedoch kann es in Einzelfällen bei der äußeren Anwendung zu Hautunverträglichkeiten kommen. Deshalb empfehlen wir, ein neues ätherisches Öl vorab in geringer Dosierung auf der Haut zu testen. Hierfür kannst Du einen kleinen Tropfen mit einem Basisöl, zum Beispiel Jojobaöl, mischen und anschließend auf Deine Hautunterseite aufragen und vorsichtig einmassieren. Sollten keine Nebenwirkungen wie Juckreiz, Hautrötungen oder Unwohlsein auftreten, ist die Anwendung in der Regel unbedenklich. Im Zweifelsfall solltest Du zunächst mit dem Arzt oder Heilpraktiker Deines Vertrauens sprechen.

Wichtiger Hinweis: Minzöl sollte in keinem Fall während der Schwangerschaft verwendet werden und auch während der Stillzeit ist von der Anwendung abzuraten. Auch Babys und Kinder bis 6 Jahren sollten aufgrund des hohen Menthol-Gehalts nicht mit Minzöl behandelt werden.