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Sonne und Sonnenschutz

Sonne und Sonnenschutz

Zu viel Sonne ist schädlich und kann Sonnenbrand oder sogar Hautkrebs verursachen. Dies hängt von der Art und Intensität der Strahlung ab.

Wer zu lange in der Sonne war, kann einen Sonnenbrand bekommen. Ein Sonnenbrand ist eine kurzfristige Entzündungsreaktion der Haut und zeigt sich durch Rötung und Schwellung. Wie stark ein Sonnenbrand ist, hängt davon ab, wie lange man der Sonne ausgesetzt und wie intensiv die UV-Strahlung war. Außerdem ist auch der Hauttyp entscheidend. Ein starker Sonnenbrand kann sogar zu Brandblasen führen, aber meist verschwindet er nach einigen Tagen. 
 
Auf lange Sicht kann die UV-Strahlung Schäden in der ⇒DNA der Hautzellen verursachen. Der Körper hat zwar Reparaturmechanismen, um einige dieser Schäden zu beheben, aber bei zu viel können diese Mechanismen überfordert werden. Die Folge: Ein stark erhöhtes Hautkrebs-Risiko. 
Nicht zuletzt kann eine hohe UV-Belastung zu Hautalterung führen – was Falten, Erschlaffung und Pigmentflecken mit sich bringen kann. 

Sind nur Sonnenbrände gefährlich?

Nein. Doch der Schaden ist besonders deutlich: Laut einer Studie der Warren Alpert Medical School der Brown University in Rhode Island genügen schon fünf Sonnenbrände vor dem 20. Lebensjahr, um das Risiko für Hautkrebs enorm zu steigern. Es ist um 80 Prozent höher als bei Menschen, die in ihren ersten 20 Lebensjahren keinen Sonnenbrand hatten. Als Sonnenbrand zählt übrigens schon eine leichte Rötung der Haut, auch wenn diese nicht schmerzt.

Doch auch die UV-Strahlung, die über Jahre langsam, aber stetig auf uns einstrahlt, spielt eine Rolle bei der Entstehung eines Melanoms. Heißt konkret: Die Haut vergisst keine UV-Strahlung – die Strahlenbelastung summiert sich im Laufe des Lebens auf. Daher empfehlen Fachorganisationen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum einen nachhaltigen und intensiven Schutz vor UV-Strahlung – besonders für Kinder und Jugendliche.

Solariumbesuche erhöhen das Risiko

Das Gleiche gilt auch für künstliche UV-Strahlung wie etwa in Solarien. Laut Bundesamt für Strahlenschutz verdoppelt sich das Risiko, an schwarzem Hautkrebs zu erkranken, wenn man in jungen Jahren unter 35 regelmäßig ein Solarium besucht. Für Minderjährige ist das in Deutschland verboten.

Zu viel UV-Strahlung ist außerdem gefährlich für unsere Augen. Zu den akuten Effekten von zu viel Sonne für die Augen zählen Hornhautentzündung, Bindehautentzündung und fotochemische Netzhautschäden. Langfristig kann ein Übermaß an UV-Strahlung zu Linsentrübung führen, als Grauer Star bekannt.

Drei Sorten von UV-Strahlung

Es gibt drei Sorten von UV-Strahlung: UV-A-, UV-B und UV-C-Strahlen. Sie unterscheiden sich in ihrer Wellenlänge – und dringen dadurch unterschiedlich tief in die Haut ein. UV-C-Strahlen, die UV-Strahlen mit der höchsten Energie, werden von der Erdatmosphäre zurückgehalten und kommen auf der Erde nicht mehr an.

Von den UV-B-Strahlen erreichen bis zu zehn Prozent die Erdoberfläche. Bei Störungen der Ozonschicht vergrößert sich der Anteil. Daher ist etwa in Australien, wo die Ozonschicht sehr dünn ist, das Hautkrebsrisiko besonders hoch. UV-B-Strahlen sind kurzwellig und für Sonnenbrände verantwortlich. Diese energiereiche Strahlung schädigt die DNA-Moleküle der Hautzellen in unserer äußersten Hautschicht.

UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein

Die langwelligere UV-A-Strahlung erreicht weitgehend unbehindert die Erde. UV-A-Strahlen haben weniger Energie als UV-B-Strahlen, dringen aber tiefer in die Haut ein – bis in unsere Lederhaut. Hier produzieren sie freie Radikale, die die Haut altern lassen. Und: UV-A-Strahlen sorgen über eine Umwandlung des Hautfarbstoffes für eine Sofortpigmentierung der Haut – die Haut bräunt.

Bis vor wenigen Jahren glaubte man noch, sie seien weniger gefährlich, weil ihre hautrötende Wirkung bis zu tausendfach schwächer ist als die von UV-B-Strahlen. Mittlerweile ist jedoch gesichert, dass auch UV-A-Strahlen zu Schäden in der Erbsubstanz unserer Haut führen. Daher ist UV-A- wie UV-B-Strahlung auch als „eindeutig krebserzeugend für den Menschen“ eingestuft, so der Krebsinformationsdienst.

Ist vorgebräunte Haut weniger gefährdet?

UV-A- und UV-B-Strahlen regen unsere Haut dazu an, einen Eigenschutz aufzubauen – sie bildet das Pigment Melanin. Die Melanin-Pigmentierung nimmt weitere UV-Strahlen auf und verhindert, dass die Strahlung die tiefer liegenden Hautschichten schädigt. Dieser Aufbau des körpereigenen UV-Schutzes wird als Vorbräunen bezeichnet. Gebräunte Haut ist also eine Art Abwehrreaktion des Körpers vor Sonnenstrahlung.