
Die Wechseljahre sind ein natürlicher Entwicklungsprozess im Leben jeder Frau. Hier findest du die besten ätherischen Öle gegen Beschwerden.
Die Phasen der Wechseljahre
1. Prämenopause
Die Prämenopause ist die Phase vor dem Einsetzen der Wechseljahre, in der Zyklusschwankungen und Beschwerden wie Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, Hitzewallungen, Migräne, Kopfschmerzen, Brustspannen sowie Schlafstörungen auftreten können. Auch Zyklusschwankungen, PMS und Trockenheit von Augen, Vulva und Vagina sind mögliche Begleiterscheinungen.
2. Perimenopause
Die Perimenopause – oft als der tatsächliche Beginn der Wechseljahre betrachtet – ist eine Phase, die mit intensiveren Beschwerden wie Hitzewallungen, Nachtschweiß, Schlafstörungen, Gewichtszunahme, depressiven Verstimmungen und einem Mangel an Libido einhergehen kann. Im Stadium der Perimenopause werden die Abstände zwischen den immer seltener werdenden Menstruationszyklen grösser und die Produktion von Östrogenen nimmt stetig ab, bis die Eierstöcke schließlich ihre Östrogenproduktion vollständig einstellen. Da Östrogen für den typischerweise niedrigeren ⇒Blutdruck bei Frauen verantwortlich ist, kann es zu Bluthochdruck kommen.
Weiterhin beeinflusst der Östrogenmangel auch Haut und Schleimhäute: Die Haut wird zunehmend dünner, trockener und verliert Elastizität, auch im Bereich von Vulva und Vagina. Vulvovaginale Atrophie kann auch Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen.
Zum Glück lässt uns die Natur bei allfälligen Leiden nicht im Stich: Denn seit jeher kennt die Frauenheilkunde für diese Lebensphase ausgewählte Heil- und Aromapflanzen, mit deren hormonell wirksamen Eigenschaften wir zurück in unsere Hormonbalance finden.
Menopause
Die Menopause ist keine wirkliche Phase, sondern der Zeitpunkt, an dem die letzte Menstruation 12 Monate zurückliegt. Im Durchschnitt sind Frauen bei ihrer letzten Regelblutung 51 Jahre alt.
Postmenopause
Mit dem Eintritt in die Postmenopause sind die Wechseljahre beendet, manche Frauen erleben weiterhin verschiedene Beschwerden. Dazu gehören Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, Schlafstörungen, Depressionen, Gewichtszunahme, Inkontinenz sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. In dieser Phase erreichen die Sexualhormone ihren niedrigsten Stand.
Übrigens: Kompensiert wird der hormonelle Nachteil des Östrogenmangels im Klimakterium durch einen Hauch mehr Testosteron: Das männliche Hormon ist unser Verbündeter, wenn es darum geht, uns durchzusetzen und Visionen in die Tat umzusetzen.

Die besten ätherischen Öle bei Wechseljahrsbeschwerden
Die folgenden Öle werden besonders oft gewählt, um Beschwerden in den Wechseljahren zu mildern:

So kannst du die ätherischen Öle anwenden
Die Öle werden mittels Diffuser im Raum vernebelt oder als „Trockeninhalation“ angewendet: Dabei riecht man entweder direkt aus der Flasche oder verreibt einen Tropfen des Öls in den Handflächen, bildet mit den Händen eine „Höhle“ vor der Nase und atmet ein paar tiefe Atemzüge ein. Für unterwegs bieten sich auch ein Inhalierstift oder ein Roll-on an.
Werden die Öle als Haut- oder Massageöl angewendet, wird eine verdünnte dreiprozentige Mischung auf die Haut aufgetragen (ca. 7 Tropfen ätherisches Öl auf 10ml Trägeröl).
ACHTUNG: Die Öle dürfen nie auf Schleimhäute oder in Augen oder Ohren getropft werden!
Wichtige Hinweise
Besondere Vorsicht ist geboten bei
- Sonnenbestrahlung
- Schwangerschaft bzw. Stillzeit
- Bluthochdruck bzw. zu niedrigem Blutdruck
- Medikamenten-Einnahme
- Epilepsie
- Homöopathische Behandlungen
- Empfindlicher Haut