
Auch deine Katze liebt Auszeiten, Entspannung und sehnt sich nach deiner Zuneigung. Hier findest du Wellness-Tipps für deinen Stubentiger.
Die meisten Menschen gehen davon aus, ihre Samtpfoten seien ganz entspannt – schließlich schlafen sie bis zu 18 Stunden pro Tag. Doch der Schein trügt: Viele Stubentiger verarbeiten ihren Stress dadurch, sich zurückzuziehen und zu schlafen. Wir sollten also Wege finden, um Stressfaktoren zu reduzieren und für Entspannung zu sorgen. Das geht ganz leicht.
Wellness für die Katze
1. Eine Entspannungszone
Ähnlich wie wir Menschen lieben sie es, an gemütlichen Orten zu entspannen. Schaffe verschiedene Ruhezonen in deinem Zuhause, die du mit weichen Kissen, Decken und Katzenbetten ausstattest.
Gerne ruhen sie zudem an geschützten Orten oder verstecken sich, wenn sie ihre Ruhe haben wollen. Biete daher unbedingt Höhlen, Kartons oder andere Verstecke an, in denen sich deine Fellnase sicher fühlt.
2. Kratz- und Beobachtungsbereiche
Stelle artgerechte Kratzmöglichkeiten bereit, auf denen deine Samtpfote sich auch zurückziehen kann. Hochwertige, deckenhohe Kratzbäume mit weiche Kuschelhöhlen und Plattformen schaffen echte Wohlfühlorte für sie.
Ihr Kratzbaum ist für unsere Lieblinge immens wichtig, trägt er doch alle wichtigen Gerüche für ihr Wohlbefinden! Schließlich markieren sie ihn intensiv durch Bekratzen.
3. Trinken
Achte darauf, ihren Wassernapf nicht bei den Futternäpfen aufzustellen. Die Tiere schätzen sauberes Trinkwasser und nehmen ungern neben ihrem Futterplatz Wasser auf!
Ideal ist ein Trinkbrunnen an einer ruhigen Stelle, an der sie jedoch regelmäßig vorbeikommen. Das erinnert unsere trinkfaulen Fellnasen daran, zu trinken.
4. Interaktion
Verbringe bewusste und achtsame Zeit mit deinem Tier. Beobachte ihre Körpersprache und finde heraus, was ihr Freude bereitet. Spiele, Streicheleinheiten und ruhige Momente können gemeinsame Entspannung fördern. Plane mindestens eine Stunde am Tag ein zum Kuscheln und Spielen, je nach Katzentyp.

5. Wellness
Verwöhne deine Fellnase mit sanften Wellness-Massagen und Streicheleinheiten. Dies fördert nicht nur die Entspannung, sondern stärkt auch eure Bindung.
6. Entertainment
Biete abwechslungsreiche Beschäftigungsmöglichkeiten an, wie Spielzeuge, Fummelbretter und Kisten, um Langeweile zu vermeiden und dein Tier fit zu halten.
Denke auch an Catwalks oder Bretter und Höhlen an den Wänden. Die laden zum Erkunden und Beobachten ein. Die Stubentiger halten sich gerne in der Höhe auf sicherem Beobachtungsposten auf.
Stelle regelmäßig Neues in einen Raum oder versetze ein Bettchen. Ein neues ⇒Katzengras oder Blätter von draußen laden zum Entdecken ein. Die Tiere lieben es, Neues zu erkunden.
ABER: Ändere nie zu viel auf einmal, das verunsichert sie.
7. Behaglichkeit durch Gerüche
Die Stubentiger haben sensible Nasen. Achte darauf, duftneutrale Reinigungsmittel zu verwenden!
Was sie hingegen entspannen lässt, ist Katzenminze. Du kannst sie im Topf auf die Lieblingsfensterbank deiner Fellnase stellen oder in Form von Spielzeugen auslegen.
8. Frische Luft
Die Tiere lieben es, draußen unterwegs zu sein und ihre Umgebung zu erkunden. Doch auch ohne Freigang kannst du deiner Fellnase ein Draußen-Erlebnis bieten.
Falls du einen Balkon hast, sichere ihn mit einem Katzennetz und richte ihnen Aussichtsplätze ein. Sie verbringen dort gerne Zeit und lassen sich den Wind um die Nase und die Sonne auf den Pelz scheinen. Dazu ein Baumstamm zum Kratzen und Markieren, einige Blätter und Kisten zum Erkunden, und schon ist es ein wunderbarer Ort für deinen Liebling.
Du hast keinen Balkon? Dann biete deiner Fellnase einen gemütlichen Platz am Fenster. Ein Bettchen auf der Fensterbank schätzt sie sehr. Auch einen hohen Kratzbaum solltest du dorthin stellen – am besten zur Straße. Die Stubentiger lieben es, aus sicherer, erhöhter Position das Treiben zu beobachten. Wenn du die Möglichkeit hast, lass dir ein katzensicheres Gitter anfertigen, sodass du das Fenster für deine Fellnasen öffnen kannst. So können sie Vögel und Insekten beobachten und deren Geräuschen lauschen.
Die Entspannung und das Wohlbefinden unserer Haustiere verdienen genauso viel Aufmerksamkeit wie unsere eigenen Bedürfnisse. Mit diesen Tipps kannst du ein kleines Katzenparadies erschaffen, in dem deine Fellnase Entspannung, Ruhe und Freude findet
Und sollte dein Schatz einmal gestresst reagieren auf notwendige Veränderungen, Gäste oder Lärm von draußen: Verwöhne sie mit leckeren Katzen-Keksen. So entspannt sie bald wieder und macht dich glücklich mit ihrem wohligem Schnurren.

Allgemeine Wohlfühltipps
- Um sich in der Wohnung wohlzufühlen, benötigen Langhaarkatzen eine Temperatur von 14 bis 23° Celsius.
- Kurzhaarkatzen bevorzugen Temperaturen zwischen 18 und 25° Celsius. Natürlich darf trotzdem ein warmer Schlafplatz nicht fehlen.
- Achte darauf, dass in der Wohnung eine Luftfeuchtigkeit von ungefähr 60 Prozent vorhanden ist. Wird die Luft durch die Heizung zu trocken, leidet dein Tier häufiger unter Erkrankungen der Atemwege, da die Schleimhäute von Rachen und Nase schnell austrocknen.
- Ungiftige Pflanzen unterstützen die Reinigung und Anfeuchtung der Luft.