
Das Stillen ist eine intensive und wunderschöne Phase im Leben einer Mutter, die aber auch Herausforderungen mit sich bringen kann.
Tipps für deine Stillzeit
Die Milchmenge steigern
Einige ätherische Öle wie Fenchel und Basilikum sind dafür bekannt, die Milchproduktion zu unterstützen. Diese Öle können mehrmals täglich auf die Haut aufgetragen oder, bei entsprechender Qualität und Rücksprache mit einem Facharzt, innerlich eingenommen werden.
Achtung: Fenchel nicht länger als 10 Tage am Stück verwenden, da eine längere Einnahme unerwünschte Nebenwirkungen haben kann.
Wunde Brustwarzen durch das Stillen
Wunde Brustwarzen sind ein häufiges Problem in der Stillzeit, das durch falsches Anlegen, Blockaden oder auch ein verkürztes Zungenband u.a. entstehen kann. Es ist super wichtig, die Ursache zu klären und zu beheben. Eine gute Stillberatung bei einer qualifizierten Stillberaterin kann dir helfen.
Ätherische Öle können hier Abhilfe für die Symptome schaffen: Melissenöl kann unterstützend wirken, da es beruhigende und pflegende Eigenschaften hat. Es sollte jedoch stark verdünnt und nur punktuell angewendet werden. Auch lavendel hilft der Brustwarze bei der Heilung.
Milchstau und Brustentzündung
Ein Milchstau ist schmerzhaft und kann zu einer Mastitis (Brustentzündung) führen. Es entstehen Symptome wie Schmerzen, Fieber und Unwohlsein. Ätherische Öle wie Lavendel, Rose Geranie, Weihrauch und Melisse in Kombination mit einem Trägeröl (z. B. Kokosöl) können helfen, die Entzündung zu lindern und die Schmerzen zu reduzieren. Diese Öle wirken entzündungshemmend und beruhigend.
Achtung: Beschränke die Anwendung nur auf die betroffenen Bereiche und verwende die Öle nur äußerlich. Ätherische Öle können unterstützend wirken, dennoch solltest du einen Arzt oder deine Hebamme bei einer ⇒Mastitis zu kontaktieren.
Die Hormone
Nach der Geburt kann es zu hormonellen Schwankungen kommen, die sich auf die Stimmung und das allgemeine Wohlbefinden auswirken. Ätherische Öle wie Lavendel, Bergamotte und Geranie sind hilfreich, um Hormone zu regulieren, Stress zu reduzieren und emotionale Stabilität zu fördern. Diese Öle unterstützen die Entspannung und können dazu beitragen, Zuversicht und Freude zu empfinden. Besonders nützlich sind sie bei Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen.

Die Nerven
Für die vielen Aufgaben und Herausforderungen in der Stillzeit ist es wichtig, starke Nerven und innere Ruhe zu bewahren. Ätherische Öle wie Wild Orange, Lavendel und Weihrauch helfen dabei, den Stresspegel zu senken und das Nervensystem zu beruhigen. Diese Öle wirken besonders erdend und entspannend und können in einem Diffuser verwendet werden, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen.
Das Immunsystem
Gerade in der Stillzeit ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken. Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel können in Kombination mit ätherischen Ölen die Immunabwehr unterstützen und gleichzeitig emotionalen Ausgleich bieten.
Achtung: Achte darauf, nur Produkte zu verwenden, die für stillende Mütter sicher sind.
Der Baby-Blues
Nach der Geburt können viele Frauen unter Stimmungstiefs oder sogar postpartaler Depression leiden. Ätherische Öle wie Lavendel und Grapefruit können im Diffuser beruhigend und stimmungsaufhellend wirken. Wichtig: Verwende den Diffuser nur dann, wenn du alleine im Raum bist, da Babys eine sehr empfindliche Nase haben und lieber den Geruch ihrer Mutter wahrnehmen sollten.

Ein Rezept für ein Wochenbettöl
Die folgenden Punkte machen ein gutes Wochenbettöl aus:
1. Es sollte gut duften, so dass du dich damit wohlfühlst und es gerne benutzt.
2. Es sollte zur Rückbildung der Gebärmutter beitragen und eine wundheilende Wirkung haben.
3. Es darf gerne das Nervensystem beruhigen und stimmungsaufhellend wirken (Stichwort Baby-Blues).
4. Es sollte deine Haut sanft pflegen, bei der Rückbildung unterstützen und beruhigend auf die Haut wirken.
5. Versteht sich von selbst: es sollte rein natürlich und in Bio-Qualität sein.
Zutaten
15ml Johanniskrautöl
15ml Jojobaöl
20ml Mandelöl mischen und die ätherischen Öle einträufeln:
5 Tropfen ätherisches Öl Schafgarbe – wundheilende Eigenschaften
5 Tropfen ätherisches Öl Zypresse – unterstützt die Rückbildung der Gebärmutter
10 Tropfen ätherisches Öl Rosengeranie – soll das Nervensystem beruhigen und hat stimmungsaufhellende Eigenschaften
So geht´s
Mische alles in einer dunklen Flasche gut durch.
Wichtige Hinweise
Einige ätherische Öle können in die Muttermilch übergehen und die Gesundheit des Babys beeinträchtigen. Diese Öle sollten vermieden werden, es sei denn, sie werden von einem qualifizierten Fachmann empfohlen.
Ätherische Öle wie Pfefferminze und Salbei können die Milchproduktion beeinflussen und sollten mit Vorsicht verwendet werden.
Lavendel und Kamille werden oft als sicher für Frauen, die stillen, betrachtet, aber auch hier ist eine angemessene Verdünnung wichtig.